Niere
17. April 2018Nierensteine
17. April 2018Nierentumore
Das Nierenzellkarzinom ist der dritthäufigste urologische Tumor. Männer erkranken doppelt so häufig wie Frauen. Meistens wird der Tumor im Alter zwischen 40 und 60 Jahren entdeckt und nur noch wenige Patienten weisen die klassischen Symptome auf wie Blut im Urin, Flankenschmerzen, eine tastbare Geschwulst im Oberbauch oder Veränderungen der Blutwerte, die dann zur Diagnose eines Nierentumors führen. Die meisten Nierentumoren werden heute zufällig bei Ultraschalluntersuchungen oder in der Computertomographie entdeckt, die oft aus ganz anderen Gründen durchgeführt werden.
Wurde ein Nierenzellkarzinom festgestellt, ist in der Regel eine operative Behandlung notwendig. Auch wenn durch aufwendige Untersuchungen ein unklarer Befund an der Niere nicht sicher beurteilt werden kann, muss die Niere operativ freigelegt und evtl. durch eine Gewebeprobe eine eindeutige Diagnose gestellt werden. Dieses Vorgehen ist notwendig, um keinen bösartigen Tumor zu übersehen, der ansonsten zu diesem Zeitpunkt sehr gut zu behandeln gewesen wäre und durch Zeitverlust dann in ein ungünstigeres Stadium übertritt.
© urologenportal.de mit freundlicher Genehmigung durch den Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.