Äußere Genitale
17. April 2018Hoden-/ Nebenhodenentzündungen
17. April 2018Hodentumore
Der Hodenkrebs (Hodenkarzinom) ist eine bösartige Geschwulsterkrankung des Hodens und tritt somit nur beim Mann auf. Bei zwanzig- bis dreißigjährigen Männern ist er der häufigste bösartige Tumor. Weltweit ist eine zunehmende Häufigkeit an Neuerkrankungen zu verzeichnen – auch in Deutschland.
Ein höheres Risiko, daran zu erkranken, haben Männer, bei denen während ihrer vorgeburtlichen Entwicklung einer oder beide Hoden nicht die korrekte Lage im Hodensack eingenommen haben. Deswegen wird dies heute bei den kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen geprüft. Bei nicht korrekter Lage ist eine operative Therapie (nach dem aktuellen Wissensstand) vor dem ersten Geburtstag zu empfehlen.
Hodentumoren machen sich in der Regel nicht durch Beschwerden bemerkbar. Daher ist das regelmäßige Abtasten der Hoden, zum Beispiel unter der Dusche, die wichtigste Früherkennungsmaßnahme.
Nach den ärztlichen Untersuchungen des Mannes und anhand einer Stadieneinteilung der bösartigen Hodentumoren leitet der Arzt die spezielle Behandlung ab, welche üblicherweise in speziellen Einrichtungen mit Erfahrung bezüglich dieser Erkrankung durchgeführt wird.
Für alle Betroffenen mit Hodenkrebs gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Die meisten Männer können mit den zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Knochenmarkstransplantation geheilt werden.
Die Heilungsaussichten und die Wahl der Behandlung sind sehr eng mit damit verbunden, in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet, ob noch innerhalb der Hoden oder ob bereits an anderen Stellen des Körpers Absiedlungen vorhanden sind.
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